Mittwoch, 28. Januar 2009

Aufgetaucht

Blubb!
Jetzt war ich ja ganz schön lange abgetaucht.
Aber eigentlich ist es hübsch hier ... das Plätzchen gehört wiederbelebt. Die Farben noch ein bisschen harmonisieren vielleicht ... wenn ich Zeit finde.

Es gibt halt so vieles, dem man nachjagt, in so einem Kretzerleben.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Demotivation

Langsam wird's wirklich spät für Weihnachtsgeschenke, jedenfalls für solche, die aus Amerika kommen.
Schade, jetzt hätte ich gerade eine so nette Seite gesehen: Despair, inc bietet schöne Bilder mit Sinnsprüchen an, die die üblichen Motivationsfloskeln parodieren. Ich habe ein paarmal laut gelacht - so ein Kalender wäre ein ideales Geschenk für viele Büros.

Zum Beispiel:
Stupidity

Quitters never win,
winners never quit,
but those who never win AND never quit
are idiots.











Oder das:
Goals
It's best to avoid standing directly between a competitive jerk and his goals.

Freitag, 7. Dezember 2007

Einsatz verpasst?

Weil wir gerade bei der Politik sind:
Da höre ich gerade, dass Innenminister Platter es "im Hinblick auf die eigene Sicherheit" besser fände, den Einsatz im Tschad auf die Zeit nach der Fußball-EM zu verschieben.

Peinlich genug, der Welt mitzuteilen: "Ja, wir machen gerne internationale Einsätze, aber nur wenn's nicht gefährlich wird."
Aber was sagen wir jetzt? "Wir würden schon helfen, aber leider haben wir gerade viel wichtigere Kämpfe im eigenen Land"??

Almosen

So wie alle bekomme ich momentan jede Menge Spendenbriefe und -erlagscheine.
Was mir zu denken gibt: Es sind einige dabei, die zu Spenden aufrufen, um in Österreich Armut und Krankheit zu bekämpfen. Was, bitte, sagt uns das über ein Land, das nach wie vor zu den reichsten der Welt gehört, und das sich einst als Wohlfahrtstaat verstand?

Ich bin ja sicher nicht geizig, aber ich habe eigentlich keine Lust, dafür etwas zu spenden. Wenigstens eine Mindest-Sicherung halte ich für eine Aufgabe des Staates und dafür zahle ich auch gerne Steuern (naja, okay, "gerne" ist vielleicht übertrieben, aber ich bin dazu bereit).
Dass Menschen in einem reichen Land einigermaßen anständig überleben können, sollte selbstverständlich sein, und nicht von Almosen abhängen. Oder von Zufällen, wie dem, ob sich die "Geschichte" gerade besonders gut für die Medien eignet, oder ob man gerade im richtigen Moment die richtige wohltätige Organisation findet.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Morgenmuffel

Ich fühle mich endlich verstanden:
Arte berichtet über eine neue Gesellschaft, die gegen den Zwang zum Frühaufstehen und die Benachteiligung der Morgenmuffel kämpft.
Finde ich toll. Nur der Name "B-Society" gefällt mir nicht so, das klingt nach etwas Zweitklassigem. Dabei sind Frühaufsteher keine besseren Menschen, nur weil sie morgens nicht schlafen können.
Gebt doch nicht so an, ihr Lerchen! Wie Eulen sind dafür abends noch aktiv, wenn ihr schon lange flachliegt.

Montag, 3. Dezember 2007

Judge a book by its cover

(wenn ich schon bei den englischen Titeln bin, sorry, Sprachreinhalter!).
Dieser Artikel ist aber englisch, und ich finde ihn sehr schön: Favorite Book Covers of 2007. Retro scheint sehr in zu sein, zumindest bei den englischen Büchern.

Das macht richtig Lust zum Schmökern - warum habe ich nicht gerade sechs Wochen Urlaub?

You need balls

Die taz berichtet über die Härten des Polizistenlebens:
Wer (als Mann) nicht wenigstens einen "hormonell funktionstüchtigen" Hoden hat, ist für den Polizeidienst in Hessen nicht geeignet. Sachen gibt's.

Übrigens soll es einmal ähnliche Vorschriften für's Priesteramt gegeben haben. Oder gibt's die noch? Wäre interessant zu wissen.

Donnerstag, 29. November 2007

"Bio"diesel gegen Natur und Menschen

Langsam müsste es dem Letzten klar sein, dass Pflanzenöl und Alkohol im Tank keine Wundermittel gegen den Klimawandel sind.
Gerade hat die UNDP den neuesten Bericht zur weltweiten Entwicklung vorgelegt, der sich auch mit dem Klimawandel beschäftigt. Am Beispiel Palmöl wird gezeigt, was die falschen Lösungen für Folgen haben: "Expansion of cultivation of (oil palm) in East Asia has been associated with widespread deforestation and violation of human rights of indigenous people".
In Borneo zum Beispiel sind schon große Teile des Regenwalds verschwunden und mussten Palmenplantagen Platz machen, damit verschwindet unter anderem auch der Lebensraum des Orang Utan (mehr dazu auf earthtrends).

Und doch plant die EU, immer mehr Pflanzenöl zum Diesel zu mischen, auch wenn schon klar ist, dass diese Mengen in der EU gar nicht erzeugt werden können. Und zumindest die Umweltminister, die auch Agrarlobbyisten sind, tragen das Programm freudig mit. So wie unserer ... der ist auch noch stolz darauf, die EU-Richtlinie "ambitionierter als andere" umzusetzen.

Dabei könnte es auch anders gehen: In Schweden müssen ab nächster Woche alle Fahrschüler eine Ausbildung zum "eco-driving" machen. Ein paar Prozent Treibstoff lassen sich so kinderleicht einsparen - sicher besser als die Lebensmittel der Armen oder den Regenwald zu verheizen.

Übrigens: Auf regenwald.org stehen immer neue Aktionen zum Schutz des Regenwalds, die man online unterstützen kann.

Mittwoch, 28. November 2007

Verwurstet

Vorhin ist mir gerade ein schönes Bismarck-Zitat ins Auge gesprungen:
"Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie!"

Ambrose Bierce hat ein ähnliches Bild noch drastischer verwendet:
"Prozess: Eine Maschine, in die man als Schwein hineingeht, um als Wurst wieder herauszukommen. "

Dienstag, 27. November 2007

Digitalmusik, handbetrieben

Okay, dieses Ding hat auch einen Lautsprecher. Aber hier mache ich eine Ausnahme: Ich finde es sympathisch, das kommt auf meinen Wunschzettel.

EcoMP Es heißt Eco Media Player, kann MP3s und Radio spielen, Handys aufladen, Ton aufnehmen, Daten speichern und Bilder zeigen und eine Taschenlampe hat es auch noch eingebaut. Der Clou: Versorgt wird es von einer Lithium-Batterie, die mit einer Handkurbel aufgeladen wird (oder über den USB-Anschluss). Das heißt es kann auch völlig unabhängig von jeder Stromquelle betrieben werden.
Das MUSS mit auf den nächsten Wüstentrip!

Der geniale Stephen Fry hat es getestet und mag es:
"If you like volume, this blasts the iPod out of the water".

Die Quäker sind im Vormarsch

Nicht die religiösen, von denen weiß ich eigentlich nicht viel (außer, dass ich ein paar davon als sehr ernsthafte, aufgeschlossene, idealistische Menschen kennengelernt habe).
Die Quäker, die mich nerven, sind die kleinen Lautsprecher, mit denen immer mehr Handys und MP3-Spieler ausgestattet sind, die zwar erstaunliche Lautstärken, aber schreckliche Tonqualitäten haben und eben quäken und scheppern. Dazu kommen dann noch viele Kopfhörer, die auch ganz beachtlich nach außen abstrahlen.

Die stören mich täglich in Bus und Zug, meistens, aber nicht immer, an jüngeren Semestern. Wissen diese Kids eigentlich noch, was guter Sound ist?
Und täglich ringe ich mit der Entscheidung, ob ich die jetzt ansprechen und um Ruhe bitten soll, und tu's meistens doch nicht.
Wir Fische sind wohl zu schüchtern. Zivilcourage, Kretzer!

Kretzer

... aus der Untiefe ...

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Kretzer - 7. Dez, 01:16

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Zuletzt aktualisiert: 28. Jan, 11:06

Credits

Kretzer ist ...

* heimisch am Bodensee
* schüchtern und taucht nur gelegentlich auf
* neugierig und streift oft durch die Netze
* großzügig und teilt gerne ein paar Fänge

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